Dakar Rally 2025

Vor zwei Tagen, am Freitag dem 3.1.2025, fing die Dakar Rally an. Doch was ist die Rally Dakar? Welche Fahrzeuge werden gefahren? Welche Piloten meine wahren Krieger sind und vieles mehr, versuche ich mit den folgenden Zeilen näher zu bringen.

Als 1978 Ur-Dakar Rally von Thierry Sabine ins Leben gerufen wurde, führte sie noch von Paris nach Dakar im Senegal. Was auch zum Namen führte und bis heute blieb. Es fuhren Autos, LKWs und Motorräder quer durch die Wüstenlandschaft. 2009 entschied man, in Folge von Terrorismusgefahren und Sicherehitsbedenken, die Rally nach Südamerika zu verlegen. Dort fuhr man wiederum durch verschiedene Länder und so veränderte sich die Landschaft immer wieder. Der Name «Dakar Rally» blieb. Seit 2020 findet die Veranstaltung nun in Saudi-Arabien statt.

Heute ist die Dakar Rally in Saudi Arabien. Im Juni 2023 wurde der Vertrag bis 2029 verlängert. Ab nächstem Jahr besteht die Möglichkeit, dass weitere Länder dazu kommen können.
Es werden für jedes Jahr neue Strecken geplant und man versucht jedes Jahr den Schwierigkeitsgrad ein wenig zu erhöhen. Dieses Jahr werden 8000 km gefahren davon 5000 km in Sonderprüfungen, darin wird gegen die Zeit gefahren. In den zwei Wochen gibt es einen Erholungstag, in der Mitte, an dem nicht gefahren wird.

1978 gab es drei Kategorien: Motorrad, Auto und LKW. Heute gibt es einige mehr. Die drei ursprünglichen Kategorein blieben natürlich, aber es kamen auch einige dazu. Das sind folgende: Challenger, SSV, M1000 und Classic.

Quad's gibt es seit diesem Jahr nicht mehr, da es immer weniger Hersteller gibt.

Die Klasse Challenger kannte ich nicht. Es sind leichte Prototypen-Geländefahrzeuge. Sie brauchen keine Strassenzulassung und dürfen keine Fahrhilfen wie Traktionskontrollen oder ABS haben. Sie werden auch als T3 bezeichnet.

Weiter gehts mit der nächsten Abkürzung: SSV. Man redet hier von Side-by-Side-Fahrzeugen, die in Serie hergestellt wurden. Das bedeutet es müssen mehr als 250 Stück innerhalb von 12 Monaten gebaut werden. Diese Fahrzeuge werden dann für den Wettbewerb innerhalb eines Regelwerks modifiziert. Im Unterschied zu den Challengerfahrzeugen, müssen die SSV-Fahrzeuge eine Strassenzulassung haben. Beim Mindestgewicht von 900 kg, verzichtet man auf Windschutzscheiben und Fenster.

M1000, was ist nun das? Sie wird auch die Mission 1000 genannt. Darunter gehen verschiedene Fahrzeuge wie Motorräder, Autos oder LKWs. Doch eines vereint sie, innovative, emissionsfreie Antriebe. Sie fahren spezielle Etappen von 100 km ausserhalb der normalen Route. So dass die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit richtig getestet werden kann.

Nun kommen wir zu meiner Lieblingsklasse mit 4 Rädern die Classic-Klasse. In dieser Klasse wird mit Autos und auch LKWS gefahren, die vor dem Jahre 2000 gebaut wurden. Die Classic-Kategorie fährt eine Parallelroute mit denselben Start und Zielpunkten wie die normale Dakar Rally.

Bei diesen vielen Regeln möchte ich doch noch auf die bekannten Kategorein eingehen.

Die Autos werden wiederum in zwei Klassen unterteilt. T1 und T2. Was die beiden aber vereint ist das Gewicht, dass unter 3500 kg liegen soll. Die T1 Gruppe beinhaltet Prototypen von geländegängigen Fahrzeugen. Der Motor muss jedoch von einem Serienfahrzeug sein. Im vergleich zu der T1 Gruppe, sind die Fahrzeuge der Kategorie T2 Serienfahrzeuge, die unter strengen Vorschriften modifiziert werden dürfen.

Und dann noch die LKWS. Es sind wiederum Serienfahrzeuge, bei welchen es wiederum strenge Regeln gibt. Neben dem Navigator und dem Fahrer ist im LKW noch ein Mechaniker dabei.

Das Wichtigste fehlt jedoch noch: Motorräder! Die Motorräder müssen einen 450ccm Motor haben, egal mit einem oder zwei Zylindern. Sie müssen mindestens 250 km weit fahren können. Die Basis muss auf einem Serienmotorrad basieren. Modifikationen sind erlaubt. Das ist die grobe Regel rund um die Motorräder an der Dakar Rally.
Natürlich gibt es auch bei den Motorrädern verschiedene Kategorien. Da sind die Profis, die in der Kategorie «RallyGP» fahren, die in der FIM World Rally-Raid Championship antreten. Für die «Amateure» gibt es die Rally2, sie fahren in der FIM World Rally-Raid Cup. Für mich sind jedoch die richtig harten Krieger die in der Kategorie «Origanl by Motul» fahren. Früher hiess die Kategorie «Malle Moto», wieso man diesen Namen ändern musste, ist mir schleierhalft. Die Fahrer, die in dieser Klasse fahren, haben kein Team, sie müssen alles selber reparieren und schlafen in einem Zelt statt in ein einem Wohnmobil. Jeder Teilnehmer der Kategorie kriegt ein eine Blechkiste, die er mit Ersatzteilen und Werkzeug befüllen darf. Diese und seine Campingutensilien, werden ihm von einem Begleitfahrzeug von Biwak zu Biwak gefahren. Liegt also eine Reparatur an, leidet nicht selten der Schlaf darunter.

Welche Motorradmarken nehmen denn Teil an der Dakar Rally? Natürlich sind die KTM in unterschiedlichsten Farben vertreten. Das heisst: KTM, Gasgas, Husqvarna. Japanische Bikes gibt es folgende: Honda und Yamaha. Wobei es nur ein Yamahapilot gibt. Dazu kommen Marken wie: Sherco, Rieju, Kove, Hoto, Hero und Fantic. Unter all den Startern fahren auch drei Schweizer mit: Alexandre Vaudan mit einer KTM 450 Rally Replica, Yann di Mauro auf einer Honda CRF 450 Rally und Dennis Mildenberger ebenfalls auf einer KTM 450 Rally Replica.

Habt ihr noch Fragen? Wenn ja, dann schreibt sie mir unbedingt in die Kommentare. Ich versuche sie euch zu beantworten. Wenn es auch nicht ganz einfach ist, gerade wenn die Website dakar.com nicht immer richtig funktioniert.

Quellen: Dakar.com, moto.ch, www.redbull.com

Fotos: © Dakar.com




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