Swissmoto 2018

Nach zwei Jahren Abwesenheit wagte ich mich wieder einmal an die grösste Motorradmesse in der Schweiz, an die Swissmoto. Da alle Kollegen schon während der Woche da waren, besuchte ich die Messe am Samstag mit meinen Eltern und meiner Schwester. Das tolle daran, egal was ich erzähle sie geben sich mühe und versuchen zu zuhören. Die Messe war gut besucht, man kam wohl durch die Messe, schlaue Fotos brauchten jedoch Geduld und das eine oder andere Fluchwort waren nicht ganz unnütz. Nun versuche ich die Messe aus meiner Sicht mit einigen Schlagpunkten zusammen zu fassen.

Das hässlichste „Motorrad“
Ja ich weiss, eigentlich habe ich die BMW 1300 GT B als hässlichstes Motorrad 2018 benannt. Was auch nach wie vor stimmt. Denn dieses hässliche Ding dass ich meine, hat mit einem Motorrad nicht mehr viel zu tun. Der eine oder andere kann sich nun vorstellen was ich meine. Es ist die Yamaha MWT 09. Eine grobe Vergewaltigung des MT 09 Motors. Da kann ich mich nicht zurück halten, Leck mich am Arsch sieht die scheisse aus. Egal was die Konstrukteure von Yamaha nehmen, nehmt mehr oder lasst es sein. Da bleiben mir die professionellen Worte weg.



Mein Messehighlight
Die Norton V4 RR. Die Englische Traditionsmarke Norton produziert seit 2008 wieder Motorräder. Schon seit längerem nahm sie an der TT mit einem Prototypen Teil. Zeitweise mit einem MotoGP Motor. Nun sind die Motorräder auch für den Normalverbaucher zu haben. Der ewige Hondapilot John Mc Guiness wird 2018 an der TT für Norton fahren. Neben den klassischen Caferacern baut Norton auch eine Rennmaschine die V4 RR. Ohne dass ich irgendwelche technische Details dieser Maschine kannte, hab ich mich irgendwie in dieses Motorrad verliebt. Der Carbonlook, die glänzenden Teile, Die Details, einfach herrlich. Der 1300 cmm grosse V4 Motor bringt eine Leistung von 200 Ps und ein Drehmoment von 130 Nm auf die Strasse. Ich glaube die Bilder Sprechen für sich.



Das machte Stimmung
Was mich wie jedes Mal an der Swissmoto freut sind die Costumbikes. Die Organisatoren gaben sich richtig Mühe ein breites Band an Umbauten zu präsentieren. Und was mich persönlich freute, es gab nicht überviele BMW Caferacer wie man das von vergangenen Jahren kennt. Die Motorräder wurden mit viel leibe zum Detail gebaut und man könnte Stunden mit bestaunen verbringen. Schaut selbst.



Das drückte die Stimmung
Das eine ist, die grossen Stände der einzelnen Marken sehen immer gleich aus. Ich hatte sogar das Gefühl, dass die Motorräder am gleichen Ort standen. Dazwischen dann die Neuheiten reingequetscht. Meiner Meinung nach reicht es wenn man alle drei Jaresens geht. Was meint ihr dazu, schreibt es als Kommentar.
Das zweite was meiner Laune nicht allzu gut tat, war schon vor drei Jahren nicht so toll und hat sich nun für mein Gefühl verschlimmert. Auf den unteren Stockwerken wo alle Marken ihre Motorräder präsentierten war alles ok. Aber auf dem Costumbike Stockwerk, versuchten gewisse Motorradclubs ihre Präsenz zu markieren. Überall in den Ecken standen sie mit verschränkten armen und ein Gesicht als hätte ihre dicke Zweizylinder einen Kolbenklemmer gehabt. Ich habe (fast) nichts gegen diese Motorradclubs solange sie mich auf der Strasse grüssen und mich in Ruhe lassen, aber ich brauche keinen ständigen Beobachter wenn ich Motorräder bestaune. Und wer so ein Gesicht macht während er von unzähligen Motorrädern umgeben ist, hat nichts an einer Motorradmesse zu suchen.




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