Ein paar Motorradfreunde, Honda Fireblade und MV Agusta waren kürzlich auf der Rennstrecke in Anneau du Rhin. Die Rennstrecke befindet sich 40 km von Basel im schönen Elsass. Dort wurde ein Fahrschultag auf der Rennstrecke von der Fahrschule Straubhaar organisiert. Hier nun den Text von Honda Fireblade wie er den ganzen Tag erlebt hat.
Der Tag startete sehr früh am Morgen, natürlich haben wir am Vorabend schon alles auf und eingeladen. Somit machten wir uns unbekümmert, mit dem Wissen alles organisiert zu haben, auf den Weg. Nach 20 Minuten Fahrt merkte ich plötzlich, dass ich meinen Motorradschlüssel vergessen hatte. Wir hatten keine Wahl und mussten nochmals zurück, um den Schlüssel zu holen. Trotz unseres nun gestraften Zeitplans kamen wir noch pünktlich auf die Minute zum Einschreiben in Anneau du Rhin an.
Als erstes wurden wir in Gruppen eingeteilt, da wir noch nie einen Rennstecke besucht hatten wurden wir in die schwächste Stärkeklasse gesteckt. Es gab 3 Gruppen, die im 20 Minuten Intervall starteten. Unsere ersten beiden Runden waren geführt, um die Rennsteck kennenzulernen und um das Verhalten auf der Strecke aufzuzeigen. Die weiteren Durchgänge waren dann freies Fahren bei denen man mit einem Experten sein Fahrstyle verbessern konnte. Wir holten uns aber nur abseits der Strecke Inputs da es einige gab die deutlich bedürftiger auf Rat angewiesen waren. Wir nutzten somit den Tag, um uns und unsere Maschinen in den Drehzahlbegrenzer zu jagen. Mit jedem Lauf konnten wir uns besser mit der Strecke vertraut machen und schon bald waren die neuen Knieschleifer schon fast wieder runter. Während den ersten Runden der Läufe sah man gleich wer mit Reifenwärmer angereist war. Diese konnten gleich ab der ersten Sekunde ohne Rücksicht auf Verluste Gas geben und mussten nicht noch ein zwei Warm-up Runden drehen. Gleich nach der Mittagspause waren der Asphalt und die Fahrer warm und es wurden die besten Zeiten gefahren. Natürlich waren auch einige dabei, die sich zu viel zugemutet haben. Es gab sicher zwei Motoräder, welche man gleich in die Presse schmeissen konnte und diverse welche mit Klebeband und Spucke ihre Verschalungen wieder in Ordnung bringen mussten. Auch wir hatten in der letzten Runde ein kleines Malheur. MV hatte noch eine RSV2, dabei ihr fehlte nach einem kleinen Rutscher der Bremshebel. Da es aber die letzte Runde war konnten wir ohne schlechtes Gewissen den Tag auf der Rennstrecke ausklingen lassen. Der Tag war lang und die Konzentration hat wie bereits erwähnt immer stärker gelitten.
Fazit des Tages, Reifenwärmer sind eines super Sache und ein zweites Motorrad ist auch nicht verkehrt, falls man eine Rutscher bereits am Morgen erleidet.
Dominik Aegeter war natürlich auch eine Klasse für sich, jeder fährt sein Persönliches Limit, doch es ist schon Krank wenn man von einem Moto2 Piloten bei einer Spazierfahrt überholt wird. Ich sah schon die nächste Kurve und überlegte wann wohl mein vertretbarer Bremspunkt kommt und schon brauste es an mir vorbei. Unglaublich wie manche mit dem Motorrad umgehen können und ein riesen Vorbild für alle die an diesem Tag dabei waren.
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